Dirofilaria repens (befallen Unterhautgewebe)
Dirofilaria repens (befallen Unterhautgewebe)

 

 

Leishmaniose

 

 

 

Phlebotomen (Schmetterlingsmücken, Sandmücken),  2 mm kleine sandfarbene Stechmücken

 

 

 

Leishmania infantum, ein einzelliger Parasit (Protozoon), vermehrt sich in den weissen Blutkörperchen (Fresszellen), hauptsächlich im Knochenmark.

 

 

 

 

Weltweit tropische und subtropische Gebiete, Mittelmeerraum, in gewissen Regionen Frankreichs und Spaniens sind über 66 % der Hunde infiziert. Auch das Vorkommen der Sandmücken in der Schweiz und in Deutschland wird schon vermutet. Aktiv: April/Mai bis etwa Ende Oktober, Überwinterung als Larve. Brutplätze: eher im Hinterland, nie am Strand.

 

 

 

Je nach befallenem Organ: krustige Hautveränderungen, Haarausfall, Durchfall/Erbrechen, Lymphknotenvergrösserung, Fieber und Abmagerung.

 

 

 

Die Schmetterlingsmücken sind bevorzugt zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang auf der Suche nach Blut. durch ihren Stich infizieren sie hunde und mensche. Bis die krankheit ausbricht, können Monate, wenn nicht gar Jahre, vergehen.

 

 

Blutresultate häufig nicht genügend, Lymphknoten- oder Knochenmarkbiospsie notwendig.

 

 

 

Nicht heilbar! Lebenslängliche, aufwändige und teure Medikamentenverabreichung nötig, trotzdem ist die Krankheit nicht selten tödlich.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nur einzelne Floh- und Zeckenprophylaxemittel sind auch gegen die Schmetterlingsmücken wirksam und in der Schweiz als Medikament zugelassen. Achtung: Herkömmliches Moskitonetz bietet keinen Schutz, da die Mücken durch die Maschen schlüpfen können.

 

 

 

 

Auch die Menschen können erkranken. In betroffenen Geieten sind viele Hunde infiziert, aber nicht erkrankt. Es wird die Problematik diskutiert, dass solch betroffene Hunde als Erregerreservoir gefährlich für uns Menschen werden. Besonders Menschen mit Immunschwächen, wie zum Beispiel HIV, Diabetiker und Transplantationspatienten sowie Kinder unter 5 Jahren sind gefährdet.

 

 

 

Dirofilariose / Herzwurm

 

 

 

Stechmücken (v. a. culex pipiens).

 

 

 

 

 

Dirofilaria immitis (Herzwurm), Dirofilaria repens (befallene Unterhautgewebe).

 

 

 

 

 

 

Weltweit tropische und subtropische Gebiete, Mittelmeerraum, Einzelfälle nun auch im Tessin.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abgeschlagenheit, Leistungsintoleranz, Husten, zum Teil Atemnot.

 

 

 

 

 

 

Larven werden durch die Stechmücken übertragen. Diese Larven wandern über Monate in das Herz un dreifen dort zu geschlechtsreifen Würmer heran, welche ihrerseits dann wieder Eier legen.

 

 

 

 

Blutuntersuchung.

 

 

 

 

 

 

Sehr gefährlich kann tödlich sein. Sobald erwachsene Würmer vorhanden sind, dürfen diese nicht einfach so abgetötet werden, ansonsten können sie die Blutgefässe verstopfen und so zum Tode führen. Die Medikamente selbst haben sehr starke Nebenwirkungen.

 

 

 

 

Von enormer Wichtigkeit. Die Infizierung durch Stechmücken muss erstens verhindert werden (Insektenschutz) und zweitens, wenn schon im Körper angelangt, abgetötet werden. Die Medikamente gegen die Erreger müssen noch mindestens 2 Monate nach der Rückkehr aus dem Risikogebiet weiter gegeben werden.

 

 

Kann auch den Menschen und selten die Katze befallen.

 

 

 

 

 

 

 

Hepatozoon

 

 

 

Aufnahme einer infizierten braunen Hundezecke über das Maul. 

 

 

 

 

Hepatozoon canis (Kokkzidium, Einzeller). 

 

 

 

 

 

 

 

Afrika, Asien, Mittlerer Osten, Mittelmeergebiet, wird offentsichtlich per Schiff von Afrika in die Hafenstädte Europas gebracht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Appetitlosigkeit, Blutarmut, Fieber, Bewegungsunlust und Durchfall, akute und chronische Fälle.

 

 

 

 

 

Nach der Aufnahme bohren sich die Erreger durch den Darm und setzten sich in der Muskulatur fest. Sie entwickeln sich dort weiter zu reiferen Stadien, welche in die Blutzellen eindringen.

 

 

 

 

 

Blutuntersuchung.

 

 

 

 

 

 

Antibiotika.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gute Zeckenprophylaxe.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In gewissen Hafenstädten sind schon etwa 10 % der Hunde Hepatozoon-positiv.