Kranheit

 

 

 

 

 

 

 

Überträger

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Erreger

 

 

 

 

 

Vorkommen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anzeichen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Geschehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diagnose-

stellung

 

 

 

Behandlungs-

möglichkeiten

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorbeugung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Besonderheiten

 

 

 

Babesiose / Piroplasmose

(Hundemalaria)

Zwei Namen, eine Krankheit

 

 

 

Zecken: Dermacentor reticulatus (Auwaldzecke; Erkennungszeichen: marmoriert gezeichneter Rückenschild) und Rhipicephalus sanguineus (braune Hundezecke).

 

 

Babesia canis und Babesia vogeli (einzelliger Parasit).

 

 

Weltweit tropische und subtropische Gebiete, Mittelmeerraum, Portugal, Ungarn, einzelne Regionen Deutschlands, Frankreich, Schweiz, rückt stetig weiter in den Norden vor.

 

 

 

Fieber, Appetitlosigkeit, starke Müdigkeit, Blutarmut, brauner Harn, gelbe Schleimhäute, die akute Form kann unbehandelt zum Tod führen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die braune Hundezecke gibt an das Blut ihres Opfers von diesen kleinsten, einzelligen Parasiten ab. Diese Babesien befallen die roten Blutkörperchen und zerstören diese.

 

 

Blutuntersuchung.

 

 

 

 

Bei frühzeitigem Erkennen behandelbar. je nach Schweregrad müssen unterstützend Bluttransfusionen verarbreicht werden.

 

 

Gute Zeckenprophylaxe ( Mittel gegen Zecken, Impfung).

 

 

 

 

 

 

Auch Pferde können an Babesiose erkranken.

 

Ehrlichiose

 

 

 

 

 

 

 

Wiederum Rhipicephalus sanguineus (braune Hundezecke) und Dermacentorzecke (marmoriert gezeichneter Rückenschild).

 

 

 

 

 

 

 

Ehrlichia canis (Rickettsien, eine Bakterienart).

 

 

 

Mittelmeerländer, tropische und subtropische Gebiete, bald in ganz Europa zu finden (auch schon in der Schweiz).

 

 

 

 

 

 

Akute Form: Fieber, Appetitlosigkeit, starke Müdigkeit, teils eitriger Augen- und Nasenausfluss, vergrösserte Lymphknoten, Erbrechen und Durchfall, meist nasenbluten. Chronische Form: Abmagerung, Blutgeringungsstörungen, führt unbehandelt meist zum Tod.

 

 

Die Zecke gibt ihrem Opfer Ehrlichioseerreger weiter. Diese gelangen in die weissen Blutkörperchen (Monozyten) und vermehren sich dort.

 

 

Blutuntersuchung.

 

 

 

 

Mit einem speziellen Antibiotikum behandeltbar, eventuell Bluttransfusionen nötig.

 

 

 

 

Gute Zeckenprophylaxe. Umstritten: Antibiotikagabe während des ganzen Aufenthaltes in einem stark gefährdeten Gebiet.

 

 

Auch von der Zecke auf den Menschen übertragare Form existent (HME=humane monizytäre Ehrlichiose).

 

 

 

Anaplasmose

 

 

 

 

 

 

 

Zecke "Holzbock" (Ixodes ricinus), Wald- und Waldrand, über 10° C Aktiv, also auch an milden Wintertagen.

 

 

 

 

 

 

 

Anaplasa phagocytophilum (Anaplasmen, eine Bakterienart).

 

 

Ganz Europa.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fieber, Appetitlosigkeit, starke Müdigkeit, vergrösserte Lymphknoten, Erbrechen und Durchfall, Gelenksentzündungen führen zu Hinken.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Zecke gibt ihrem Opfer anaplasmen weiter. Diese gelangen in weisse Blutkörperchen (Granulozyten) und vermehren sich dort.

 

 

 

 

Blutuntersuchung.

 

 

 

 

Mit einem speziellen Antibiotikum behandelbar, eventuell Bluttransfusionen nötig.

 

 

 

 

Gute Zeckenprophylaxe. Umstritten: Antibiotikagabe während des Aufenthaltes in einem stark gefährdeten Gebiet.

 

 

Auch von der zecke auf den Menschen übertragbare Form existent (HGE=humane granulozytäre Ehrlichiose).